Ranch Todorovi
Ausritt (1 Stunde)
07. & 10.08.2025
Was erwartet mich beim „Ranch Todorovi Ausritt 1 Stunde“? Hier erfährst du alle wichtigen Informationen über den Ablauf, den Stall, den Ausritt, ob Fotos gemacht werden und mein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
Infos
Der Ausritt auf der Ranch Todorovi kann über den Reiseveranstalter „Bulgarian Excursions – Dream Travel Tourist Service“ in den lokalen Büros in Nessebar am „Sunny Beach“ gebucht werden. Alternativ ist auch eine direkte Buchung beim Besitzer möglich – dafür kannst du mich gerne kontaktieren, um die Telefonnummer zu erhalten.
Der Besitzer selbst betreibt keine eigene Werbung, sondern setzt auf die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern. Viele Gäste kommen aus dem Touristenort Nessebar, da der Transfer zur Ranch bereits im Preis inbegriffen ist.
Reithelme stehen vor Ort kostenlos zur Verfügung.
Zu Beginn eines Rittes können Anfänger und Fortgeschrittene in einer gemischten Gruppe starten. Wenn die erfahrenen Reiter ihr Können überzeugend zeigen, dürfen sie auf einem separaten Weg vorreiten und selbst entscheiden, in welchen Gangarten sie unterwegs sein möchten.
Angebote:
- 1 Stunde
- 1,5 Stunden
2 Stunden
(jeweils für Anfänger und Fortgeschrittene)
Aktuell begleitet der Besitzer die Ausritte – aufgrund einer Verletzung – mit der Kutsche an der Spitze. Bei Bedarf kann er ein Pferd am hinteren Ende der Kutsche anbinden, um Anfängern zusätzliche Sicherheit zu bieten und ihnen auf Wunsch auch die Möglichkeit zu geben, den Trab auszuprobieren.
Stall
Die Ranch liegt etwa 10 km von Nessebar entfernt, mitten in der Natur und ist deutlich größer, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Auf dem Gelände leben (Stand: August 2025) rund 25 Pferde und Ponys – vom verspielten Fohlen bis zum gemütlichen Rentner – auf schattigen Paddocks oder weitläufigen Wiesen. Außerdem gehören zur Ranch etwa 40 Esel, die ebenfalls großzügige Schattenplätze auf ihren Paddocks haben.
Der Besitzer erwähnte zusätzlich rund 10 Hunde sowie einige Schafe und Kühe, die ich bei meinem Besuch jedoch nicht gesehen habe. Nach seinen Angaben hat jedes Pferd, das vormittags gearbeitet hat, anschließend ab dem Nachmittag bis zu drei Tage frei – ob dies tatsächlich so gehandhabt wird, konnte ich nicht überprüfen.
Ankunft
Nach unserer Ankunft verteilte der Besitzer zunächst Reithelme an alle Gäste. Anschließend wies er jedem Reiter ein bereits gesatteltes und getrenstes Pferd zu, das im Schatten unter einem Baum angebunden wartete. Vor dem Aufsteigen kontrollierte er noch einmal den Gurt, hielt das Pferd ruhig fest und stellte die Steigbügel passend ein. Sobald alle Reiter sicher im Sattel saßen und bereit waren, setzte sich die Gruppe in Bewegung und der Ausritt begann.

Mein Ausritt Tagebuch
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Ausritt
07.08.
Die Ranch lag still hinter uns, als wir im gemütlichen Schritt den staubigen Weg nach links einschlugen. Kurz ging es nach rechts, dann wieder nach links – und schon lag die weite, sonnengebleichte Landschaft vor uns. Um 10:30 Uhr brannte die Sonne bereits erbarmungslos und selbst die wenigen Bäume warfen keinen Schatten. Neben mir zog die Landschaft still vorbei: ausgedörrte Felder, durchbrochen von einzelnen Büschen, dazwischen knorrige Baumgruppen, die wie einsame Wachen in der Hitze standen. Der Besitzer winkte mich nach vorne, damit ich Abstand zur Gruppe halten konnte. So wechselte ich zwischen ruhigem Schritt, sanftem Trab und kurzen Galoppstücken – immer begleitet vom trockenen Knistern des Bodens unter den Hufen. Am Ende des Weges wendete ich mein Pferd in einer weiten 180-Grad-Kurve. Die Hitze lag wie ein schweres Tuch auf uns, als wir den gleichen Weg zurückritten. An der Kreuzung wartete ich kurz auf den Besitzer, bevor wir gemeinsam zurück zur Ranch schritten.
10.08.
An diesem Tag lag die Entscheidung ganz bei mir – keine feste Route, nur mein Pferd und ich. Um 10:15 Uhr ritten wir an der Kreuzung geradeaus, hinein in eine offene Landschaft, in der ein großes Feld an das nächste grenzte. Der Boden war grau und sandig, weich unter den Hufen und der warme Wind trug den feinen Staub leicht davon. Vor uns stieg ein sanfter Hügel an. Oben bog ich nach rechts auf ein Stoppelfeld ab, dessen goldene Halme bei jedem Schritt leise knackten. Wir setzten zu einem entspannten Galopp an – ruhig, gleichmäßig, fast wie in Zeitlupe. Am Ende des Feldes führte der Weg erneut nach rechts, vorbei an einer einzelnen Reihe vertrockneter Sonnenblumen – stille Zeugen eines längst vergangenen Sommers. Dort wendete ich in einer weiten 180-Grad-Drehung und ritt den gleichen Weg zurück, bis wir wieder auf den Hauptweg trafen. Von hier ging es gemächlich nach links, der Ranch entgegen – ein Ausritt, der weniger von Geschwindigkeit, als von der Ruhe und Weite des Morgens lebte.
Nach dem Ausritt
Zurück auf der Ranch band der Besitzer die Pferde wieder an ihren Platz unter den Bäumen und lockerte die Sattelgurte. Anschließend brachte er die Gäste mit dem Transfer zurück zu ihren Hotels. Nach seiner Rückkehr kümmert er sich persönlich um die Pferde.
Fotos
Fotos und Videos waren auf Anfrage möglich.
Mein Fazit
Der Besitzer zeigte mir ein großes Vertrauen, indem er mich an einem Tag vorneweg die Gruppe verlassen ließ und an einem anderen Tag sogar komplett alleine losreiten ließ. So eine Möglichkeit, ganz allein in unbekanntem Gelände auszureiten, ist ein ganz besonderes und seltenes Erlebnis.
Jeder Gast kam hier auf seine Kosten und konnte den Ausritt auf seine Weise genießen. Mir persönlich haben die Ausritte sehr gut gefallen und es machte großen Spaß, die Gegend teilweise auf eigene Faust zu erkunden.
Leider konnte ich nicht alle Details zum Stall, den Tieren und dem Mitarbeiterteam erfahren, weshalb ich dazu keine abschließenden Aussagen treffen kann.
